arbeit

 

  Arbeit ist für den westlich sozialisierten Menschen die selbstverständlichste Sache der Welt; so selbstverständlich, daß er im allgemeinen gar keinen Gedanken darauf verschwendet, um was es sich eigentlich dabei handelt. Doch wieso werden solche völlig unterschiedlichen Tätigkeiten in der bürgerlichen Gesellschaft eigentlich unter einer einzigen Abstraktion - der »Arbeit« - subsumiert? Die Abstraktion »Arbeit« bezieht sich nämlich nicht auf die Inhalte der gemeinten Tätigkeiten, sondern allein auf die gesellschaftliche Form in der sie verrichtet werden.  
         
  Was als »Arbeit« gilt, darüber entscheiden nicht stofflich-sinnliche Kriterien, wie etwa die Frage danach, welche Handgriffe verrichtet und welche Produkte hergestellt werden oder welchen konkreten Nutzen sie für die Menschen haben. Entscheidend ist nur, ob eine Tätigkeit unmittelbar in den abstrakt-gesellschaftlichen Zusammenhang der Warenproduktion eingeht: und das Merkmal hierfür ist, ob sie für Geld verrichtet wird oder nicht. Deshalb kann auch eine bestimmte Tätigkeit, je nach Kontext, einmal als Arbeit gelten und ein anderes Mal nicht.  
         
  Im Marxismus figurierte die Arbeit immer als Gegensatz des Kapitals. Sie ist dies auch, aber nur insofern sie einen Interessenpol innerhalb des gemeinsamen Bezugssystems der kapitalistischen Warenproduktion repräsentiert. Unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen könnte diese ohne weiteres dafür genutzt werden, alle Menschen der Welt in ausreichendem Maße mit materiellen Gütern zu versorgen und außerdem noch einen gewaltigen Zeitfonds für Muße und kreativ-spielerische Betätigung jeder Art freizusetzen.  
         
  Hauptsache sie arbeiten überhaupt. Dieser Terrorismus der Arbeit kann zwar ökonomisch letztlich nicht aufgehen, doch als Krisenverwaltungsstrategie ist er momentan in erschreckendem Maße erfolgreich. Wo sich überhaupt Proteste regen, stehen die Menschen nicht gegen, sondern für die Arbeit auf - soweit sich ihre Wut nicht gleich in rassistischen, antisemitischen und sozialdarwinistischen Projektionen äußert.  
    Wenn es nicht gelingt, diese fatale Fixierung aufzubrechen und ein Bewußtsein dafür zu schaffen, daß die historisch geschaffenen Potentiale gesellschaftlicher Reichtumserzeugung aus den fetischistischen Formen von Arbeit und Kapital herausgelöst werden müssen, wird die Krise der Arbeitsgesellschaft die sozialen und natürlichen Lebensgrundlagen restlos zerstören.    

gesellschaft

die ganze Gesellschaft lebt mit einer Lüge,

der scheinbaren Friedfertigkeit

dem Glauben an die Gerechtigkeit

dem Glauben an den Individualismus

dem Glauben an die Chancengleichheit

alles Grundpfeiler der sogenannten Demokratie,

Diese Lügen aufzeigen entlarven

es geht darum Lügen nicht weiter zuzulassen, zu entlarvten

die eigenen Lügen erkennen

glaubt den Lügen der Mörder nicht

lebenslüge

jeder einzelne Mensch hat spezielle falsche Grundlagen,

die er aber nicht als Lügen bezeichnen würde,

es kann kein richtiges Leben geben im falschen

deshalb wird es aus den ganzen Lügengebäude natürlich kein vernünftiger Weg führen,

ohne diese falschen Vorstellungen abgebaut zu haben

deshalb ist es wichtig alle falschen Vorstellungen

alle falschen Theorien

alle falschen Ideologien

alle Religionen

alle werbesprüche

zu analysieren und zurechtzurückrücken

zurück

 

den sozialen Menschen erkennen

 

Kriterien : Menschen die heute schon unter diesen schwierigen Bedingungen sozial Handeln

das geht nicht um Caritas oder soziale Hilfe oder Hilfe zum Überleben hier

sondern sich ins Verhältnis zu anderen Menschen zu stellen,

selber sozial eingebunden zu sein

es geht nicht um eine kurze momentane Verbesserung der jetzigen Situation

es geht nicht um den Ausgleich von Ungerechtigkeiten dieses System

sondern um die Veränderung dieses Systems in jedem Schritt in jedem Handeln

weil der Ausgleich von Ungerechtigkeiten nur das System stabilisiert

helfen soll auch immer verändern

nicht Hilfe zur Selbsthilfe, das Projekt der Sozialdemokratie der achtziger und neunziger Jahre

sondern die Bedingungen ändern für Einzelne, damit wir zusammen das System ändern können

der soziale Ansatz der 68er Bewegung ist in Sozialarbeit stecken geblieben

sozial handeln heißt verändern, revolutionieren, umstürzen, aufbauen

soziale Menschen suchen und mit ihnen zusammenarbeiten

Wir sollten die sozialen Menschen suchen und mit ihnen zusammenarbeiten

das ist deshalb wichtig, weil wir schon während des Kampfes richtig leben wollen

 

was zeichnet einen sozialen Menschen aus:

ohne Abhängigkeit

gut informiert

selbstbewußt

verändern wollen

keine Angst vor den Zielen der Veränderung

 

Diese Menschen und sind natürlich erst einmal überall zu finden

aber meistens haben sie sich schon irgendwo bewegt und sind deshalb

meist in politischen Gruppen, in sozialen Gruppen, zu finden

unabhängig vom Alter und Geschlecht

haben heute schon ein dezitiertes Verhältnis zum Staat

Wollen verändern und

sind sich über die Ziele der Veränderung bewußt

Kämpfen für die "Gerechtigkeit" auf allen Ebenen

 

 

S 3 Z 17-> ganz starke Rollenfixierungen gibt es gerade in den sozialen Berufen, wo eigentlich sehr viele bewußte Menschen tätig sind, die ihr Handeln begreifen müßten.

S 1 Z 3-> soziale Kompetenz

S 1 Z 35-> WG, soziale Gruppe, gemeinsames machen

S 1 Z 22-> worüber läßt sich mein soziales Verhalten erklären

S 1 Z 23-> welche Handlungen stellen mein Sozialverhalten dar

S 1 Z 24-> welches Sozialverhalten stellt meine Handlungen dar

S 1 Z 32-> in welcher sozialen Struktur kann ich mich einbringen

S 1 Z 34-> ist Nürnberg eine geeignete soziale Struktur

S 1 Z 15-> die Einverleibung des ehemals Sozialistischen Ostens der Bundesrepublik mit ihren ganzen Folgen für die Menschen in beiden Teilen

S 1 Z 24-> Dann sollten die Zukunftsüberlegungen und Vorstellungen formuliert werden, wenn wir uns die Geschichte der sozialen Kämpfe genauer ansehen dann fällt uns auch ein.wofür früher

S 1 Z 18-> zuerst sollte die Geschichte von sozialen Kämpfen etc.

Menschen gekämpft haben, und wofür sie heute kämpfen werd

S 2 Z 5-> die Freiheit des Zufall oder des sozialen Spiel zu wäre weg.

S 2 Z 33-> Basisbewegungen sind meist unsozial unattraktiv, unangenehm, zuviel Mitbestimmung, haben immer den Geruch nach Sozialismus.

S 2 Z 48-> in einer sozialen Vereinigung würde der Menschen auf eine Stufe gestellt werden mit allen Armen, Schwachen, (Deklassierung)

S 2 Z 28-> Wir machen uns keine Gedanken mehr über eine Welt ohne Ausbeutung ohne Mehrwert abseits vom ohne Profit, wir können uns immer nur Arbeit im Kapitalismus oder im besten Falle noch im Sozialismus vorstellen aber immer muß Arbeit weh tu

S 3 Z 20-> im Sozialismus sollten nur die Kapitalisten abgeschafft werden nicht die Arbeit.

S 5 Z 11-> zu Veränderung gehört: Entschluß Feuchtigkeit Kontakt Feuchtigkeit soziales Interesse Gemeinschaft Geist spontanität Kreativität

S 1 Z 14-> Geschichte von sozialen Kämpfen

S 2 Z 40-> ich denke es ist notwendig, die Fortschreibungen und Hochrechnungen die heute schon existieren zu prüfen und ins Verhältnis zu stellen zu einer sozialen und technischen Utopie.

S 4 Z 13-> Niemand denkt wirklich sozial, wenn er oder sie Entscheidungen trifft.

S 4 Z 14-> wir denken an unsere soziale Absicherung, die aber lächerlich ist, im Verhältnis zu unserer Lebenszeit.

 

 

 1. Das alte System

 

 

 

  1. Die alten Bedingungen
  2. Gesellschaft

    Religion

  3. Die alten Methoden
  4. Demokratie

    Partei

  5. Die bekannten Ergebnisse

 

Autos

Häuser

Verkehr

Produktion

befreiungsbewegungen

 

 

1.1.1

 

die ganze Gesellschaft lebt mit einer Lüge,

der scheinbaren Friedfertigkeit

dem Glauben an die Gerechtigkeit

dem Glauben an den Individualismus

dem Glauben an die Chancengleichheit

alles Grundpfeiler der sogenannten Demokratie,

 

Diese Lügen aufzeigen entlarven

 

es geht darum Lügen nicht weiter zuzulassen, zu entlarvten

die eigenen Lügen erkennen

glaubt den Lügen der Mörder nicht

lebenslüge

jeder einzelne Mensch hat spezielle falsche Grundlagen,

die er aber nicht als Lügen bezeichnen würde,

es kann kein richtiges Leben geben im falschen

deshalb wird es aus den ganzen Lügengebäude natürlich kein vernünftiger Weg führen,

ohne diese falschen Vorstellungen abgebaut zu haben

 

deshalb ist es wichtig alle falschen Vorstellungen

alle falschen Theorien

alle falschen Ideologien

alle Religionen

alle werbesprüche

zu analysieren und neu zu definieren

 

den sozialen Menschen erkennen

 

Kriterien : Menschen die heute schon unter diesen schwierigen Bedingungen sozial Handeln

das geht nicht um Caritas oder soziale Hilfe oder Hilfe zum Überleben hier

sondern sich ins Verhältnis zu anderen Menschen zu stellen,

selber sozial eingebunden zu sein

es geht nicht um eine kurze momentane Verbesserung der jetzigen Situation

es geht nicht um den Ausgleich von Ungerechtigkeiten dieses System

sondern um die Veränderung dieses Systems in jedem Schritt in jedem Handeln

weil der Ausgleich von Ungerechtigkeiten nur das System stabilisiert

helfen soll auch immer verändern

nicht Hilfe zur Selbsthilfe, das Projekt der Sozialdemokratie der achtziger und neunziger Jahre

sondern die Bedingungen ändern für Einzelne, damit wir zusammen das System ändern können

der soziale Ansatz der 68er Bewegung ist in Sozialarbeit stecken geblieben

sozial handeln heißt verändern, revolutionieren, umstürzen, aufbauen

soziale Menschen suchen und mit ihnen zusammenarbeiten

Wir sollten die sozialen Menschen suchen und mit ihnen zusammenarbeiten

das ist deshalb wichtig, weil wir schon während des Kampfes richtig leben wollen

 

was zeichnet einen sozialen Menschen aus:

ohne Abhängigkeit

gut informiert

selbstbewußt

verändern wollen

keine Angst vor den Zielen der Veränderung

 

Diese Menschen und sind natürlich erst einmal überall zu finden

aber meistens haben sie sich schon irgendwo bewegt und sind deshalb

meist in politischen Gruppen, in sozialen Gruppen, zu finden

unabhängig vom Alter und Geschlecht

haben heute schon ein dezitiertes Verhältnis zum Staat

Wollen verändern und

sind sich über die Ziele der Veränderung bewußt

Kämpfen für die "Gerechtigkeit" auf allen Ebenen

 

 

S 3 Z 17-> ganz starke Rollenfixierungen gibt es gerade in den sozialen Berufen, wo eigentlich sehr viele bewußte Menschen tätig sind, die ihr Handeln begreifen müßten.

S 1 Z 3-> soziale Kompetenz

S 1 Z 35-> WG, soziale Gruppe, gemeinsames machen

S 1 Z 22-> worüber läßt sich mein soziales Verhalten erklären

S 1 Z 23-> welche Handlungen stellen mein Sozialverhalten dar

S 1 Z 24-> welches Sozialverhalten stellt meine Handlungen dar

S 1 Z 32-> in welcher sozialen Struktur kann ich mich einbringen

S 1 Z 34-> ist Nürnberg eine geeignete soziale Struktur

S 1 Z 15-> die Einverleibung des ehemals Sozialistischen Ostens der Bundesrepublik mit ihren ganzen Folgen für die Menschen in beiden Teilen

S 1 Z 24-> Dann sollten die Zukunftsüberlegungen und Vorstellungen formuliert werden, wenn wir uns die Geschichte der sozialen Kämpfe genauer ansehen dann fällt uns auch ein.wofür früher

S 1 Z 18-> zuerst sollte die Geschichte von sozialen Kämpfen etc.

Menschen gekämpft haben, und wofür sie heute kämpfen werd

S 2 Z 5-> die Freiheit des Zufall oder des sozialen Spiel zu wäre weg.

S 2 Z 33-> Basisbewegungen sind meist unsozial unattraktiv, unangenehm, zuviel Mitbestimmung, haben immer den Geruch nach Sozialismus.

S 2 Z 48-> in einer sozialen Vereinigung würde der Menschen auf eine Stufe gestellt werden mit allen Armen, Schwachen, (Deklassierung)

S 2 Z 28-> Wir machen uns keine Gedanken mehr über eine Welt ohne Ausbeutung ohne Mehrwert abseits vom ohne Profit, wir können uns immer nur Arbeit im Kapitalismus oder im besten Falle noch im Sozialismus vorstellen aber immer muß Arbeit weh tu

S 3 Z 20-> im Sozialismus sollten nur die Kapitalisten abgeschafft werden nicht die Arbeit.

S 5 Z 11-> zu Veränderung gehört: Entschluß Feuchtigkeit Kontakt Feuchtigkeit soziales Interesse Gemeinschaft Geist spontanität Kreativität

S 1 Z 14-> Geschichte von sozialen Kämpfen

S 2 Z 40-> ich denke es ist notwendig, die Fortschreibungen und Hochrechnungen die heute schon existieren zu prüfen und ins Verhältnis zu stellen zu einer sozialen und technischen Utopie.

S 4 Z 13-> Niemand denkt wirklich sozial, wenn er oder sie Entscheidungen trifft.

S 4 Z 14-> wir denken an unsere soziale Absicherung, die aber lächerlich ist, im Verhältnis zu unserer Lebenszeit.

 

 

1.1.4

Religion

Bevor die gesellschaftliche Praxis des Menschen primär über den
Tauschwert vermittelt wurde, wurde die Praxis aller menschlichen
Gesellschaften über religiöse Programme organisiert. Verallgemeinert
könnte man auch sprachlich codierte "Organistationsdoktrinen" dazu
sagen, um den Realsozialismus mit einzuschließen. Vergesellschaftung über sprachlich
codierte Organisationsdoktrinen vermittelt aber kann nur funktionieren, wenn die
verwendeten Sprachcodes über ein individuelles Menschenalter hinaus ein bestimmtes,
nicht unterschreitbares Mindestmaß an kollektiver Verbindlichkeit haben. birgit nieman

Opium für das Volk, dieser Satz gilt heute noch

Menschen suchen schon immer nach Erklärungen für die Entstehung der Erde, des Weltalls undsoweiter

auch das Leben nach dem Tod oder was von uns noch übrig bleibt beschäftigt viele

auch Naturwissenschaftliche Linke wollen eine Theorie , die das Universum erklärt

es gibt Fragen und die relativ ungelösten sind

schwarze Löcher

verdichtete Massen

AtomKern

innenWelt Außenwelt

 

 

Wie können wir uns eine aktuellen Standpunkt gegen die überkommenen religiösen Erklärungsversuche erarbeiten

Dazu ist es notwendige neuesten Erkenntnisse ans der Wissenschaft und Medizin einzubeziehen

 

Auch ungeklärte Begriffe sollten nicht einfach so stehenbleiben:

Wunder, Urknall , großer Geist, Zeit zurückdrehen, wiederAuferstehung Wiedergeburt Esotherik, Mystik

Religion Systeme waren schon immer auch Männer Systeme und Herrschaftssystem Gurus Unterdrückung Heilsbringer

wir sollten für KirchenAustritte für den Abbau von ReligionsSystemen und für mehr Aufklärung, gegen die Wunder eintreten

Religiöse Systeme haben lange Zeit auch die Weltlichen Systeme beherrscht oder tun es heute noch

 

Religion ist auch gleichzeitig ein IdeologienErsatz

viele Religionen klären gleich für uns , was wir denken sollen und welche Ziele wir uns stecken

das sollten wir uns aber lieber selber ausdenken

unserer Entstehung und, unsere Herkunft und unsere Zukunft und unser Platz im System Erde ist es wert von uns selber nachgedacht zu werden

 

 

1.2.1

 

Sozialdemokratie

die Politik der Sozialdemokratie ist sehr schwierig zu verstehen

einerseits versucht sie die Bedürfnisse der Massen zu akzeptieren

andererseits muß sie wie jede Partei in die Interessen des Kapitals vertreten um zu überleben

in diesem Widerspruch verstrickt sie sich immer mehr in Lügen und Unfähigkeiten

das wird selbst den blindenesten Beobachtern der politischen Szene erkennbar

was tut daraufhin die Sozialdemokratie

sie fängt an zu JaMann und zu zittern und macht einen Fehler nach dem anderen

ihre Verstrickungen in die macht lassen sie zum willenlosen Werkzeug werden

die Wirtschafts Bosse schauen sich das eine Zeitlang an , dann wechseln Sie wieder zu vertrauten Politikern , deren Denkweisen ihnen mehr liegen

Das war die Rolle der Sozialdemokratie in der Politik

mehr gibt es dazu nicht zu sagen

 

PDS

Zunächst zur Partei.
Solange Du mit der PDS nur irgendeinen sozialistische Perspektive verbindest,
wird unser Dissenz in überschaubarer Zeit praktisch gegenstandslos. Diese
Partei kann noch eine Weile in Parlamentskinos mitspielen. Dabei aber einen
sozialistischen Anschein zu wahren ist unmöglich. Das offfene Bekenntnis aber
zu ihrem prokpaitalistischen Charakter ist das Ende der PDS. Eine "linke"
Partei, die nicht einmal dem Schein nach etwas Sozialistisches hat, kann
neben der SPD nicht existieren.
Diese Partei kann auch nicht zu einer sozialistischen Kraft reformiert
werden, die wenigstens ein wenig Wege aus dem Kapitalismus sucht.
1. gibt es buchstäblich niemanden in dieser Partei, den das wirklich
ernsthaft interessiert und der darunter etwas anderes versteht als eine
edlere Neuauflage des Real-"Sozialismus" (theoretisch: etwa einen von
"Entartungen" gesäuberten wahren Marx oder Marxismus - nach dem HmdA-Artikel
scheint das u.a. Dein Anliegen zu sein) ,
2. ist eine Partei, die die Interessen welcher Menschen auch immer vertreten
will und das auch noch in den Institutionen der Macht, notwendig eine
bürgerliche prokapitalistische Institution. Über machtorientierte Parteien
aber führt kein Weg aus dem Kapitalismus. u.w.

Demokratie

 

die Grundpfeiler der sogenannten Demokratien sind:

ein scheinbare FriedFertigkeit

die Gewaltenteilung

das kapitalistische Wirtschaftssystem

der Glauben an die Chancengleichheit und gleichzeitig an den Individualismus

die Militärmacht

das Eigentum

die scheinbare Unverletzlichkeit der Privatperson

usw.

es gibt eine ganze Reihe von falschen Vorstellungen die in dieses gesamte System Demokratie impliziert sind ohne daß wir es genau beschreiben können

aber jede einzelne dieser Grundlagen ist in sich widersprüchlich

Gerade bei der Gewaltenteilung und wird es ganz klar, die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer, d.h. Staat und Justiz und Militär sorgen dafür, daß es so ist und bleibt

ein wichtiger psychologische Aspekt liegt auf der Chancengleichheit , ( jeder jede kann werden

was er sie will) heutzutage wollen alle Bankkaufleute werden

für die Aufrechterhaltung der Demokratie sorgen schon die Menschen selber, mit Wahlen mit Bürgerinitiativen mit dem sogenannten Meinungsbild, Dem Mann auf der Straße ihr, der Volksseele, der breiten Bevölkerung ,im namen des Volkes .

 

Wir aus diesen System aussteigen will oder es gar kritisiert, wird gleich mit den übelsten Beschimpfungen konfrontiert :

das beste System das es je gab,

du willst wohl die Anarchie

Früher noch: geh doch rüber

 

Dabei gäbe es eine ganze Menge von sinnvollen Alternativen, die aber alle durch die demokratischen Systeme zunichte gemacht werden ,

weil niemand das Wagnis eingehen will die Vorteile die dieses System Demokratie auch bringt, zu verlieren

 

1.2.1

 

Partei:

Partei oder ähnlichen Organisationen

 

ganz klar geht es auch darum neu Zu überlegen

was war das gute und wichtige an Par oder ähnlichen Organisationen

welche Strukturen haben nicht funktioniert

Die selbst Kontrolle funktioniert so nicht

ein Apparat fängt immer an zu wuchern und sich aufzublähen und

er schafft sich neue eigenen Gesetze nur für sich selber

welche Möglichkeit hat das bestehende System Parteien zu verbieten

wie ist das zu umgehen

welche praktischen Hilfen braucht eine neue Strukturen

welche militärischen Mittel sind notwendig

 

was ist heute unmöglich an Hierarchien und Bürokratie

welches negative Image lastet an

wo sind solche Strukturen heute noch in nicht Partei ähnlichen Organisationen

 

dann die wichtigen Sachen die wir alle brauchen und

InformationsStrukturen

BefehlsStrukturen

EntscheidungsLinien

stärke

Internationales

Für den Menschen

Als Waffe gegen die herrschenden

 

weiterhin müßte das Kommunistische Manifest neu geschrieben werden

die Inhalte, die heute noch stehen

und die Inhalte die nicht mehr stimmen

die sprachliche Bearbeitung

die internationale Wirkung Wirksamkeit

 

Kritik:

 

 

"C:\Eigene Dateien\Vorrat\Hilfex.doc" durchsucht

S 1 Z 24-> Warum gibt es Funktionäre, Parteien, Beamte usw.

S 1 Z 46-> welche Kosten kann eine Partei/ organisation verringern

S 1 Z 51-> wie weit kann sich eine Partei aufblähen

S 1 Z 53-> wer bezahlt die Kosten einer Partei

S 1 Z 55-> wenn sich eine Partei auflöst wer zahlt weiter

S 2 Z 8-> welche falschen Leistungen gibt es bei einer Partei

S 2 Z 9-> welche Einsparungen kann eine Partei machen

S 2 Z 20-> welche Rationalisierungen benutzen Parteien Bewegungen

S 2 Z 29-> welche Fähigkeiten hat die Partei mehr als der einzelne

 

S 1 Z 31-> K Parteien Organisation Gesetze Staat 72-80 8

S 2 Z 7-> - als Entwicklung, nur als Summe unserer Vorstellungen ohne Partei, Struktur

S 2 Z 42-> K Parteien Organisation Gesetze Staat 72-80 8

S 2 Z 43-> Partei als Avantgarde

S 2 Z 45-> revolutionäre und politische Parteibildung

S 10 Z 14-> nicht die Herrschenden oder Kriegsparteien sollen angesprochen w.

 

Keine Partei kann für menschen sinnvoll sein

in Parteiprogrammen kommt nie etwas über Liebe Beziehungen Menschen Emanzipation vor

 

 

1.2 Die Macht der Gruppen

 

Viele verschiedene Gruppen wie zum Beispiel die Kirche, die Mafia, die Industrie Verbände, die Lobby, übt Einfluß auf unsere Gesellschaft aus.

wie groß dieser Einfluß der Gruppe auf uns ist, wird nicht sofort oder offensichtlich klar.

manche Gruppe wird überschätzt, oder unterschätzt, je nach dem die öffentliche Meinung und die Kräfte das wollen.

für die Analyse des Macht-Einfluß auf die Gesellschaft müssen verschiedene Faktoren herangezogen werden.

ein wichtiger Grund, ein wichtiger Faktor ist die FinanzKraft dieser Gruppe.

ein weiterer Grund ist die emotionale Bindung der Mitglieder an ihre Clubs.

ein weiterer Grund ist die Anzahl der Mitglieder dieser Gruppe , siehe auch wieder die FinanzKraft der einzelnen Mitglieder.

manche "Familien " versuchen ihren Einfluß auch heute noch ständig zu erweitern siehe Der adel, KönigsHäuser etc. die selbst im modernen Demokratie in noch eine wichtige Rolle spielen.

zu dem Punkt des Einfluß es gehört auch, wie stark die Menschen diesen Einfluß zulassen.

manche Gruppen, wie z.B. Religionen oder ethnische Vereine stellen ihre soziale Wirkung in den Vordergrund und machen daher eine genauen Untersuchung ihrer FinanzKraft nicht möglich.

eine Auflistung von verschiedenen Gruppen und Verbänden ist in einem Buch mit über 500 Seiten und zirka zwanzig bis dreißig tausend Einträgen zu lesen

schon allein die Summe dieser vielen Gruppen läßt erkennen wenn wir sie prozentual auf die Bevölkerung um rechnen das zirka tausend Leute eine Gruppe bedienen müssen damit sie leben, überleben kann.

welche Gruppen gibt es noch:

die Sicherheits Dienste, die-Verbände,

 

 

 

1.4

Angst vor Veränderungen

viele Menschen haben Angst vor Veränderungen müssen gute Einstufung daß das so ist:

es fällt schwer eingefahren Strukturen aufzugeben oder zu verändern

sich jede Veränderung macht Angst aber warum: die Angst von Unbekannten

man scheut die Mühe sich andere Gewohnheiten zulegen zu müssen

man läßt sich lieber von außen was aufokrtoieren, dann kann man die alten Fehler Vorurteile pflegen das die andern die Bösen sind

 

 

1.3

Befreiungsbewegungen

 

Seit über 30 Jahren sind wir mit Befreiungsbewegungen solidarisch

dabei spielte es erstmal keine Rolle welche, wird Inhalte diese Bewegungen genau hatten

Wir sollten auch diese Haltung überdenken, weil sich sehr viel an den grundsätzlichen Bedingungen verändert hat:

 

der Ost-West Konflikt ist in einer neuen Phase

der bewaffnete Kampf hat eine andere Bedeutung als noch vor 20 Jahren

Die Ziele der Befreiungsbewegungen haben sich gewandelt

die militärische und ideologische Stärke der westlichen Staaten hat sich verändert

unsere eigene Haltung und Stärke zu anderen Bewegungen ist klarer

 

die Ergebnisse bisheriger Solidaritätsarbeit sind bestürzend oder beschämend

die Befreiungsbewegungen konnten sich nicht so grundsätzlich durchsetzen, wie wir dachten oder hofften

die Abstriche die diese Bewegungen machen mußten, sind so gravierend, daß sie nicht sehr weit weg sind von konservativen oder sozialdemokratischen Zielen

 

wir müssen also unser Verhältnis zu den Inhalten anderer Gruppen neu bestimmen

 

die Frage ist ob wir es zulassen können, daß Bewegungen, um ihren Kampf führen zu können, jahrelang Menschen unterdrücken, mit nationalen und konservativen oder religiösen Kräften zusammenarbeiten, mit anderen Staaten kooperieren, Waffenlieferungen und humanitäre Unterstützung aus den schrecklichsten Ländern zulassen.

 

wenn wir von den Bedingungen und Forderungen hier ausgehen, so wissen wir, daß wir solche Zugeständnisse nicht machen würden und werden, weil wir deren Folgen inzwischen gut kennen

das Ergebnis dieser engen Haltung ist zwar, daß wir fast nichts mehr bewegen

das Gegenargument, daß in anderen Ländern aber eine er sehr viel schärfere Situation als in zentraler Europa vorherrschend, stimmt zwar, aber dadurch werden die Inhalte und Ziele dieser zu unterstützenden Bewegungen nicht besser

wir sollten klarmachen, daß unsere Solidarität politische Grenzen hat, die wir nicht ohne weiteres aufgeben

eines dieser wichtigen Ziele ist das Verhältnis zum Staat, wir wollen keine neuen Staaten mit neuen Politikern und neun Polizeien und Militärs

ein anderes wichtiges Ziel die Befreiung der Menschen aus ihrer gegenseitigen Unterdrückung -

Patriarchat Familie Ausbeutung Erziehung- ist weltweit verstanden und muß auch in allen Befreiungsbewegungen oberstes Ziel sein

ansonsten könnten wir auch die faschistische UCK unterstützen oder noch ganz andere Organisationen

 

1.3.8

 

Abschied vom Arbeitswahn

Gesellschaftliche Krise und Ökonomie der Zeit: Zum Zusammenhang von

Arbeit, Geld und Weltwirtschaft

Mit der Auseinandersetzung um das Marktsystem verhält es sich wie mit dem berühmten "Schweinezyklus" in der Volkswirtschaftslehre: spätestens seit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus agierten die Theorie- und Konzeptproduzenten blind "prozyklisch"; und so liegt jetzt ein unbrauchbares Überangebot von Schwüren auf die Marktwirtschaft vor, während angesichts zunehmender sozialökonomischer Krisenerscheinungen Kritik dringend gebraucht wird. Im Zentrum der Debatte steht dabei, wie schon einmal Anfang der 80er, die Frage der gesellschaftlichen Arbeitsorganisation und der Zeitökonomie.

Denn nach der Unterbrechung der arbeitsgesellschaftlichen Krise durch den kurzen Sommer des spekulativen Kasino-Kapitalismus (Reaganomics und Thatcherismus) und nach dem unseriösen, unproduktiv durch die Explosion der Staatsschuld vorfinanzierten deutschen Vereinigungsboom hat nun die globale Krisenrealität auch die siegesstolze BRD wiedereingeholt. Mit offiziell vier Millionen Arbeitslosen und weiteren Millionen, die auf der Abschußliste der Rationalisierung stehen oder in Übergangsmaßnahmen (ABM, Umschulung, Vorruhestand etc.) "geparkt" wurden, schickt sich das vereinte Deutschland an, zumindest numerisch das Katastrophenniveau der Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er anzupeilen.

Die offizielle Gesellschaftspolitik quer durch das Parteien- und Verbändespektrum ist weder willens noch fähig, auf die nicht mehr zu leugnende Krise anders als durch ein blindes Weiterfahren der herrschenden Arbeitslogik zu reagieren: Millionen neuer "Arbeitsplätze" sollen irgendwie geschaffen werden, obwohl keinerlei realistisches Konzept dafür zu erkennen ist. Der quasireligiöse Glaube an den "Aufschwung" und hohler Zweckoptimismus ersetzen die Analyse; gleichzeitig wird kaum mehr nach dem Sinn, dem Inhalt

und nach den ökologischen Folgen des Arbeitswahns gefragt. Man tut so, als könne die neue soziale Frage nur durch eine weitere Expansion der betriebswirtschaftlichen Vernutzung von Mensch und Natur gelöst werden.

Demgegenüber versucht die minoritäre Debatte um eine alternative Arbeits- und Zeitökonomie (von André Gorz bis Ingrid Kurz- Scherf) die herrschende Arbeitslogik in Frage zu stellen. Es zeigt sich jedoch, daß die einschlägigen Konzepte der achtziger Jahre viel zu kurz griffen und eher Irrläufer oder Luxusprodukte der alten sozialstaatlichen Umverteilungsrationalität darstellten, die noch nicht aus einer existentiellen Krise heraus formuliert wurden. Was dabei systematisch verfehlt wird, ist der innere Zusammenhang von Arbeit, Geld und Weltmarkt. Immer wieder werden die hohe technisch-wissenschaftliche Produktivität und die damit gewachsene Fähigkeit zur Produktion von gesellschaftlichem Reichtum als Argument dafür ins Feld geführt, daß "weniger Arbeit für alle" möglich sei. Das ist ein unvermitteltes Springen auf die "naturale", stofflich-technische Ebene.

Sicherlich könnten heute mit wenig Arbeitsaufwand ungeheure Mengen von lebensnotwendigen und sinnvollen Produkten hergestellt und alle Menschen dieser Welt leicht versorgt werden. Aber die gesellschaftliche Vermittlungsform des kapitalisierten Geldes sorgt dafür, daß Produkte nicht nach Maßgabe der technischen Möglichkeit und der Bedürfnisse, sondern einzig nach Maßgabe der Kaufkraft hergestellt werden. Und letztere wiederum hängt von der Verkaufsfähigkeit der Arbeitskraft ab und diese vom Standard der Rentabilität. Damit beißt sich die Katze in den Schwanz.

In Wirklichkeit klafft ein krisenhafter Widerspruch zwischen der Logik des Geldes (Rentabilität) und dem technisch-wissenschaftlichen Potential. Der führt dazu, daß gerade die Steigerung der Produktivität über ein gewisses Maß hinaus eine wachsende Menschenmasse von ihrer Lebensreproduktion über die Geldform "systemgesetzlich" und "strukturell" abschneidet.

Dieser Widerspruch kann durch keinerlei Umverteilungskonzept (von Arbeit

und/oder Geld) mehr erreicht werden, sondern nur noch durch eine viel tiefer gehende Änderung der Systemkriterien. Damit blamieren sich leider auch die weiteren Konkretisierungsversuche der alternativen Arbeitsdebatte. Systemimmanent kann Arbeitszeitverkürzung gar nicht zu einer Verteilung der Arbeit auf alle führen, sondern nur zu weiterer Rationalisierung (auch die bekannte Vereinbarung bei VW ist nur eine Galgenfrist). Denn die Vorstellung, daß ein gesamtgesellschaftlicher "Arbeitsfonds" zur Verfügung stünde und durch geeignete politische Maßnahmen nach den Kriterien des gesunden Menschenverstands verteilt werden könnte, ist ökonomisch naiv. Die reale Vermittlung der gesellschaftlichen Arbeit ist allein das betriebswirtschaftlich beschränkte Rentabilitätskriterium, und diesem zufolge ist es völlig logisch, daß immer weniger Leute immer mehr und intensiver arbeiten. Exekutiert wird diese wenig erfreuliche Logik nicht durch unternehmerische Willkür, sondern durch den Kostendruck des Weltmarkts.

Dieselbe ökonomische Naivität zeigt sich in der Frage der Geldeinkommen bei verminderter Arbeitszeit. Das nicht mehr in Frage gestellte System der Kapitalverwertung "schöpft" Geld nämlich allein durch betriebswirtschaftlich angewendete Arbeit; aber eben nicht Arbeit schlechthin, sondern nur auf der Höhe des (inzwischen globalisierten) Produktivitäts- und Rentabilitätsstandards. Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich wie in den achtziger Jahren war daher keine Frage des richtigen politischen Konzepts, sondern allein der Gewinnerposition auf dem Weltmarkt geschuldet, das heißt, sie wurde in Wahrheit mit dem Fleisch der globalen Verlierer bezahlt.

Die Debatte um ein Grund- oder Sozialeinkommen andererseits verschiebt dasselbe Problem nur auf die staatliche Ebene. Wenn der Staat die Arbeitszeitverkürzung oder die arbeitsfreie Grundsicherung bezahlen soll, dann wird er das Geld dafür kaum im Kartoffeldruckverfahren herstellen können. Er kann es letztlich nur aus dem "produktiv" in der Kapitalverwertung erzeugten Geld abschöpfen. Wenn aber immer weniger Arbeitsmengen auf dem erforderlichen Produktivitätsniveau kapitalisiert werden können, dann gibt es

auch weniger abschöpfbares Geld, und wieder beißt sich die Katze in den Schwanz.

Der Systemwiderspruch konnte für ein Land wie die BRD nur durch dessen starke Weltmarktposition überdeckt werden; jetzt aber beginnt dieser infernalische Vorteil wegzufallen, und die negative Stunde der Wahrheit löst auch die Hoffnung des garantierten Grundeinkommens oberhalb eines Hungerniveaus in Rauch auf. Dasselbe gilt leider ebenso für die Umschichtung von Arbeit und (Geld-)Einkommen in sozialökologisch sinnvolle nichtindustrielle Tätigkeiten. Es ist kein Zufall, daß die meisten dieser Tätigkeiten allein über staatliche Subventionierung finanzierbar sind, weil sie entweder nur in verschwindendem Umfang betriebswirtschaftlich rentabel betrieben werden könnten oder der Konsum ihrer Resultate gar nicht privater Marktnachfrage zurechenbar wäre (beispielsweise Wasser, Luft, Klima etc.).

In demselben Maße, wie die industrielle Arbeit bzw. deren Weltmarktposition in die Krise stürzt, wird daher nicht etwa die Arbeit in solche Bereiche umgeschichtet, sondern diese brechen zusammen mit der staatlichen Finanzierungs- und Umverteilungsfähigkeit selbst weg. Wie man es auch dreht und wendet: wir haben es ganz unerwartet mit einer Systemkrise nunmehr auch der westlichen Marktwirtschaft zu tun, in der die alternativen und gewerkschaftlichen, sozialstaatlichen und Keynesianischen Konzepte der Vergangenheit nicht mehr zu verlängern sind. Der gewohnte und historisch gewachsene Zusammenhang von Arbeit, Geld und Lebensreproduktion zerreißt vor unseren Augen. Diese Krise ist jenseits des alten Gegensatzes zu den vorsintflutlichen Staatsplanwirtschaften angesiedelt. Jetzt geht es um eine ganz andere Systemveränderung.

Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich wird die Krise der Arbeitsgesellschaft bestenfalls vorübergehend bremsen; aber sie könnte gleichzeitig der Einstieg in einen neuartigen Ausstieg sein: nämlich in die schrittweise Entkoppelung verschiedener Lebensbereiche von der Logik des Geldes. Die gewonnene "disponible Zeit", die mangels Masse nicht mehr vom

Geld zu regieren ist, könnte durch andere Arten der Reproduktion (Dienstleistungen wie materielle Güterherstellung) außerhalb der Warenökonomie und damit jenseits des kapitalistischen Arbeitsbegriffs mit seinem abstrakten Rentabilitätsfetisch gefüllt werden; nicht als Rückkehr in die vormoderne agrarische Mangelgesellschaft, sondern mit Informationsbeziehungsweise Produktionstechnologie und in Formen unbürokratischer Selbstverwaltung.

Zwar sträubt sich die kapitalistische Psyche dagegen, etwas Sinnvolles ohne Dazwischenkunft des Geldes zu machen; aber welchen Ausweg sollte es sonst geben? Voraussetzung dafür wäre, daß von der heute noch flächendeckenden Logik des Geldes diejenigen Ressourcen freigegeben (statt stillgelegt) werden, die sie beim besten Willen nicht mehr verwalten kann; und hier liegt die gesellschaftspolitische Aufgabe der Zukunft. Robert Kurz

Freier Publizist, Nürnberg. Unter anderem Autor von "Der Kollaps der Modernisierung" und "Der letzte macht das Licht aus".

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